Eine der etablierten Messtechniken im Terahertz-Spektralbereich ist die Terahertz-Zeitbereichsspektroskopie (Englisch »Time Domain Spectroscopy«, TDS). Sie basiert auf der Erzeugung breitbandiger elektromagnetischer Strahlung durch ultrakurze Femtosekunden (fs)-Laserpulse und auf dem Nachweis mit dem Pump-Probe-Prinzip. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist die kohärente Detektion der Terahertz-Wellen, die eine hochaufgelöste Amplituden- und Phasenmessung des elektrischen Terahertz-Feldes im Zeitbereich ermöglicht. Zudem unterdrückt diese Technik inkohärente Strahlung, sodass weder Raumtemperatur noch Umgebungslicht die Messung stören.
Ein Terahertz-Zeitbereichsspektroskopie-System besteht im Wesentlichen aus einer Laserquelle für ultrakurze Laserimpulse, einem Terahertz-Emitter und -Detektor sowie einer Verzögerungsstrecke. Der Aufbau der Antennenstruktur einer photoleitenden Antenne ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Das Pump-Probe-Prinzip in der Terahertz-Zeitbereichsspektroskopie
Ein Femtosekundenlaserimpuls wird mithilfe eines Strahlteilers in zwei Teilstrahlen aufgeteilt: Einer dient zum Erzeugen der Terahertz-Strahlung, der andere zum Nachweis. Vor dem Detektor oder dem Emitter befindet sich eine Verzögerungsstrecke, um den zeitlichen Abstand zwischen Emitter- und Detektorimpuls zu verändern.